Zwischen MEER und MIR

Gedichte, Videos, Farben

Atmen, laufen, schwimmen, umarmen, sprechen, lieben – über allem das blaue Rauschen des Meeres. Es sind ganz elementare Dinge, denen ich in meinen Gedichten nachspüre. Den Quellen der eigenen Kraft und Lebendigkeit ebenso, wie den Hindernissen die sich ihrer Entfaltung entgegenstellen. Es tauchen Kindheitsmotive aus meiner Inselzeit auf, sie erzählen von schäumendem Winterwasser, Purzelbäumen und fliegenden Worten, die kläffen wie gelbe Hofhunde. Ich stürze mich kopfüber in brandende Wellen, umarme das Seewasser und ringe mit dem schwarzen Sturm. Ein Walzer am Watt schlägt den Bogen zum Festland.

Langeoog Pirolatal, Sturmflut 1962, Foto: privat, Christiane Ahlers ©

Dort, in der freien Landschaft des Jadebusens und auf der Nordseeinsel Langeoog habe ich einzelne Gedichte gesprochen und als Videos aufgenommen. Entstanden sind die ersten in der „Coronazeit“, als es nicht möglich war öffentlich aufzutreten. http://flutrot.de/winterwasser/

Videostill aus: Anfänge I, Christiane Ahlers 2021 ©
Foto: Videostill, Christiane Ahlers 2021 ©

Die Premiere meiner Poesie Performance „Zwischen MEER und MIR“ konnte im Juni in Bremen stattfinden. Mit der Unterwasserwelt im Diorama des Überseemuseums hatte ich einen perfekten Veranstaltungsort gefunden.

Zu meiner Liebe zum Meer gehört auch die zu den Farben. Ich verbinde einzelne Gedichte zum Teil sehr stark mit bestimmten Farbtönen. So sind meine Gedicht-Karten entstanden. Auf der Vorderseite das Foto einer farbigen Leinwand, getauft im Seewasser, auf der Rückseite jeweils ein Gedicht aus dem Zyklus „Zwischen MEER und MIR“.